Februar 02, 2020

Weihnachtszeit vorbei Teil I

Nachdem heute schon wieder der 2. Februar und damit die Weihnachtszeit hinter uns liegt, muss ich doch noch schnell einen Post zu den Weihnachtskarten verfassen, so wie jedes Jahr.


2019 hatte ich mich nach meinem Lettering Workshop dazu entschieden, diese eben tatsächlich zu "schreiben". Da war mir aber schnell klar, dass das bei meiner fehlenden Praxis und der Anzahl der zu erstellenden Karten ein unvernünftiges Vorhaben sein dürfte und so fasste ich den Entschluss, dem Schreibworkshop gleich noch einen Siebdrucktag nachfolgen zu lassen. Nach dem Siebdruck bei Orike hatte ich schon lange vor, mal wieder etwas mit dieser Technik herzustellen, das hatte einfach zuviel Freude gemacht.





Hier in München gibt es zB die Silberfabrik, in der regelmäßig Kurse stattfinden und so meldete ich mich zu einem Tag an. Der Tag kam und mit ihm die Spannung, ob das mit dem Entwurf, den ich dann wie üblich doch nur recht kurz vor knapp fertig gestellt hatte, alles funktionieren würde. 




Welche Farben würde ich nehmen, würde sich alles drucken lassen (dazu gleich, nein, der Weihnachtsmann auf der Rückseite des Umschlags ist eher misslungen, das Motiv war für den Siebdruck nicht wirklich geeignet), würde die Zeit reichen (nein, auch hier habe ich doch unterschätzt, wie lange ich benötige und so habe ich nichts weiteres in die Innenseite der Karte drucken können, wie ich das eigentlich vorhatte), würde alles klappen (nein, es hat ein paar Versuche gebraucht, die "richtige" Technik bzw Richtung zu bestimmen, in dem der Rakel gezogen werden sollte (besser in rechtem Winkel zur Schreibrichtung der Buchstaben), ein paar Karten habe ich mit Farbe "geflutet" und das Gold hat das Sieb erst verstopft, so dass nicht überall Farbe hinkam und danach auf Dauer das Sieb beschädigt, so dass ich es zwischendurch noch mit Tesa reparieren mußte, was glücklicherweise dann für die restlichen Karten gehalten hat, sonst hätte ich überall goldene Flecken gehabt). 




Aber trotzdem, es hat großen Spaß gemacht, auch wenn es ein anstrengender Nachmittag war (ich war die einzige, die den Siebdruck für "Massenproduktion" genutzt hat, während alle anderen vor allem T-Shirts oder Beutel bedruckt und dafür jedes Motiv nur einmal genutzt haben) und ich nur am Drucken und Drucken war, während die andern zwischendurch auch mal gemütlich Pause gemacht haben. 
Schade, dass man diese Technik nicht zuhause so einfach benutzen kann, man benötigt doch einiges Equipment, eine Dunkelkammer, UV-Lampen und auch die Siebe nach der Benutzung wieder zu reinigen, ist kein großer Spass.




Doch ich komme sicher wieder, wenn ich eine Idee habe, was ich als nächstes drucken möchte.
Ist Euch eigentlich auf- bzw eingefallen, was es mit den drei Kronen auf sich hat? Vor allem den Kölnern unter Euch? Das Motiv ist jedenfalls dem Kölner Stadtwappen geklaut.
Und die ein oder andere gedruckte Karte habe ich zu Weihnachten auch selbst bekommen. Immer wieder schön, die Fantasie von allen...



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