Es tut sich was.
Vergangene Woche war meine Mutter hier und hat während einer Lebensmitteleinkaufstour bei mir in der Nähe eine Lagerhalle wieder entdeckt. Dort befand sich bis vor etwa zwei Jahren das Möbelgeschäft
Victors Home. Nach dessen Auszug habe ich mich garnicht mehr darum gekümmert, was danach passiert ist. Nun ist dort ein Geschäft eingezogen, in dem man Möbel auf Kommission anbieten lassen kann. Meine Mutter ist hindurch spaziert und wollte mir unbedingt ein Nachtkästchen zeigen, was sie dort - inmitten von größtenteils furchtbaren Dingen (Geschmäcker sind ja nun mal verschieden) - entdeckt hatte.
Also sind wir zusammen hin. Und was soll ich sagen, ich bin mit einem Nachtkästchen, einem Badezimmerschränkchen (dort hing es wohl mal als Medizinkästchen), einem Minikerzenleuchter und einem fast unerträglich kitschigen Druck in einem alten Rahmen mit Originalverglasung aus den 20ern schätzungsweise, wieder herausspaziert.
Das Kästchen hat bereits neue Knöpfe und ein hübsches Papier als Einlage in Schubladen und Böden bekommen, ist ordentlich geschrubbt worden und steht nun tatsächlich an meinem Bett. Ich konnte einfach nicht widerstehen, es paßt doch vom Stil her bestens zu meinem alten Kleiderschrank, der ebenfalls aus dieser Zeit stammt. Lackieren werde ich mir im Moment wohl sparen, eigentlich gefällt es mir so shabby doch wirklich gut.