Dezember 17, 2015

künstliche Insel

Am vorletzten Wochenende in Tokyo war ich mit zwei Kolleginnen in Odaiba. Eigentlich müßte man sagen, auf Odaiba, denn es ist eine künstlich aufgeschüttete Insel.
Wir trafen uns in Asakusa, um von dort mit dem Wasserbus, einem futuristisch anmuteten Flachdachboot den Sumida hinunter zu schippern. 


Dezember 16, 2015

der höchste der hohen

Nun habe ich schon so häufig den Sky Tree erwähnt, dass ich doch endlich auch über dessen "Erklimmung" berichten muss.
Stattgefunden hat die Bezwingung noch während des Urlaubs mit meiner Freundin, und wir hatten uns den Besuch für den letzten Tag vorgenommen, einen Donnerstag. Nachmittags waren wir noch in Asakusa unterwegs und haben dort ein wenig die Zeit vergessen, so dass, bis wir am Sky Tree ankamen, die Dämmerung schon relativ weit fortgeschritten war. Allerdings hatten wir Glück, die Schlange war nicht besonders lang, angesichts der meterlangen Abtrennungen, um die Besuchermassen in Reih und Glied zu halten, kaum vorstellbar. Aber wir waren dann doch nach etwa fünfzehn Minuten oben und kamen gerade noch, dank der highspeed Fahrstühle, rechtzeitig zum "Sonnenuntergang". 


Dezember 15, 2015

Nostalgia

Nachdem nun doch so unglaublich schnell mein letztes Wochenende in Tokyo vor der Tür stand, war ich etwas planlos und fast ebenso paralysiert wie zu Beginn meines Aufenthalts. Womit sollte ich die Zeit verbringen? Stellt Euch nur vor, das letzte Wochenende... Müßte das nicht nochmal etwas besonderes sein? So etwas bildet man sich ja ein und setzt sich damit nur selbst unter Druck.


Dezember 14, 2015

Shirakawago

Während meines Wochenendausflugs nach Takayama bin ich natürlich auch nach Shirakawago gefahren. Als ich Sonntagmorgen am Busbahnhof ankam, um mir eine Fahrkarte zu besorgen, habe ich erstmal einen Schreck erlitten, weil die Schlange an der Haltestelle auch eindeutig so aussah, dass unmöglich alle Menschen, die dort anstanden, in den Bus passen könnten. Es war dann aber kein Problem, ein Mitarbeiter der Busgesellschaft schritt mit einem Zähler die Reihe ab, und kurz nachdem der erste Bus vollbeladen abgefahren war, kam den nächste, um den Rest der Wartenden einzuladen. Da war ich aber erleichtert, ansonsten hätte das eine Stunde bis zum nächsten Bus Wartezeit bedeutet. Aber wenn man liest, ein Bus, denkt man sich - oh. Wobei ich allerdings auch in Nikko schon den Eindruck gehabt hatte, als wir vom Chuzenjiko wieder zurück fuhren, dass dort dann einfach zur Busabfahrtszeit soviele Busse eingesetzt werden, wie eben nötig. Also hinein in den Bus und etwa eine Stunde Fahrzeit gefühlt beständig bergauf, gegen Ende durch zahllose, kilometerlange Tunnel. Von rotem Laub war leider nicht mehr so viel zu sehen, teilweise waren die Bäume schon recht kahl. Aber alles in allem kein Problem und ich konnte mich mit den vielen zahlreichen anderen Besuchern schließlich durch den Ort treiben lassen. Bei den Touristenmassen und da muss ich mich ja mit einschließen, frage ich mich, wer überhaupt noch in diesem Ort leben mag, aber scheinbar gibt es doch noch Menschen, die bereit sind, das zu ertragen. Wie die Arbeiter auf dem Fischmarkt in Tokyo. In den kleineren Orten der Gegend, die per öffentlichen Verkehrsmitteln nicht so einfach zu erreichen sind, liegt die Sache vielleicht noch ein wenig anders. 
Wie war ich überhaupt dazu gekommen Shirakawago besuchen zu wollen? 


Dezember 13, 2015

Takayama

Nachdem nun tatsächlich bereits der Countdown für meine Zeit in Tokyo läuft, habe ich einmal grob meine Liste durchgeschaut, über welche Themen, Orte und Aktivitäten ich während meiner Zeit hier noch schreiben wollte. Und ich muss wohl sagen, dass wird nichts mehr, es sind noch an die 25 bis 30 Posts, die ausstehen. Da hat sich doch so einiges angesammelt, was ich nicht geschafft habe, abzuarbeiten. Die Wochen waren einfach immer zu schnell vorbei und an den Wochenenden kam dann schon wieder etwas neues dazu. Vielleicht werde ich ja auch, wenn ich wieder zuhause zurück bin, noch ein wenig in den Erinnerungen kramen, wenn ich die Fotos weiter sortiere und hin und wieder noch einen Beitrag einstreuen. Mal sehen. Aber ein wenig Zeit bleibt mir ja noch und so folgen hier zunächst die Beiträge über meine letzte etwas weitere Reise, die ich in Japan unternommen habe und zwar am vorletzten Novemberwochenende, das war nämlich ein verlängertes mit Montag, nach Takayama. 



Dezember 12, 2015

Gartenbeleuchtung

Samstagabend des vergangenen Wochenendes habe ich mich dann noch einmal Richtung Rikugien auf den Weg gemacht. Da wie schon öfters erwähnt, hier in Japan öffentlich an Plakatwänden und in der U-Bahn sehr viel Werbung für besondere Aktionen an Orten im ganzen Land oder der Stadt gemacht wird, hatte ich kürzlich registriert, dass die gesamte erste Dezemberwoche der Garten abends bis 21 Uhr geöffnet und beleuchtet sein sollte und hatte einen weiteren Besuch dort auf meine to do Liste gesetzt. Während der Woche ging es ja (leider) nicht, da jeden Abend Essen mit den deutschen Kollegen angesagt war (worüber ich mich hier nicht beschweren will ;-) ) und so hieß es also Wochenende. Na und was soll ich sagen, es war eine Art deja vu zum Besuch bei den Gingko Bäumen des Meiji Jingu Maien, nur noch voller. Mein Güte, draußen außerhalb der Parkmauern musste man anstehen, es ging dann allerdings wider Erwarten recht schnell, aber drinnen, was für ein Gedränge. 


Glimmer und Glitzer

Auf dem Heimweg vom Tokyo Tower bin ich nochmal kurz in Midtown ausgestiegen, um nach zu schauen, was die vorweihnachtliche Dekoration in diesem schicken Viertel bzw der dortigen Mall macht. Im Sommer waren dort zur Dekoration ja hunderte Furin aufgehängt, so hoffte ich auch auf entsprechendes und ich wurde nicht enttäuscht.


Dezember 06, 2015

Eiffelturm

Den Tokyo Tower hatte ich bisher immer nur aus der Ferne gesehen, zum Beispiel von Roppongi aus. Die rot-weiße Ausgabe des Eiffelturms, die lange ein Wahrzeichen der Stadt war, aber inzwischen vom Skytree weit überragt wird. Da fällt mir ein, der Skytree Besuch während des Urlaubs gemeinsam mit Sonja sollte hier auch noch Erwähnung finden, um die Betrachtungsreihe Tokyo von oben abzuschließen, die ja mit den Beitrag über das Bunkyo Ward Office begonnen hatte. Auf dem Metropolitan Building in Shinjuku waren wir ebenfalls gewesen. In dieser Stadt gibt es wirklich unzählige Möglichkeiten. Und langweilig von oben den Blick schweifen zu lassen wird es nie. Die Gebäude stehen alle so weit von einander entfernt und jeder Ausblick hat wieder etwas eigenes. Und je nachdem zu welcher Tageszeit man oben ist und wie das Wetter gerade so ist, ist der Eindruck ein völlig anderer. In Bunkyo, auf dem Metropolitan und Skytree war ich bzw waren wir in der abendlichen Dämmerung oder gar im völlig Dunklen, tolle Fernsicht gab es nie, es war immer zu diesig. Gestern war das anders. Etwa 150 km, schon wirklich beeindruckend.


Dezember 05, 2015

Sushi satt

Nachdem ich es die vergangene Woche über nicht geschafft habe, zu bloggen, weil die Kollegen aus Deutschland für ein Projektmeeting hier und wir dementsprechend abends immer gemeinsam zum Essen unterwegs waren, hätte ich heute gleich wieder mehrere Themen, da ich wieder einmal ein paar Örtlichkeiten in Tokyo abgeklappert habe. Dabei gibt es auch immer noch einiges an Altlasten, aber jetzt fange ich doch erst mal wieder den aktuelleren Sachen an. Heute also Sushi oder Sashimi, und das schon zum Frühstück, sozusagen auf nüchternen Magen um 8 Uhr. Und was für ein Berg roher Fisch. Nachdem es gestern Abend ebenfalls solchen gab und bereits mehrmals diese Woche, ist mein Bedarf an rohen Meeresbewohnern nun doch erst einmal gedeckt, stelle ich fest. Puh. Auch wenn dieses Frühstück wirklich unendlich lange vorgehalten hat.