Am Wochenende bin ich zwischendurch im Olympiapark gewesen. Ich kann tatsächlich an einer Hand abzählen, wie häufig ich in den mittlerweile fast zwanzig Jahren in München dort war, wirklich nicht oft. Dank instagram war mir einmal mehr in Erinnerung gerufen worden, dass es dort auch einige Kirschbäume geben müsse, die ich noch nie in Blüte gesehen habe und so bin ich spontan, da das Wetter gut war, hin gefahren.
Vor zwei Jahren war ich extra wegen der Kirschbäume ja auch ein wenig in der Stadt und im Westpark unterwegs. Die Bäume im Olypark hatten tatsächlich ihren Höhepunkt schon überschritten, viele Blütenblätter bereits zu Boden gerieselt, aber es war immer noch eine Pracht. Viele Leute unterwegs mit Kameras, selfiesticks und auch einige Japaner mit Picknickdecken und bento Boxen, die sich an "ohanami" erfreuten. Zwei Frauen hatten ihre Hunde mit rosa Halstüchern ausstaffiert und machten Hunde- und Frauchenportraits. An einigen Stellen in den Bäumen waren Dekorationsreste übrig, wahrscheinlich von Girlanden, die andere in die Bäume gehängt hatten, mitsamt Holzmarienkäferchen und ähnlichem, an rot-weiß geringelten Kordeln.
Und wo ich dann schon mal dort war, habe ich auch den Aussichtsberg erklommen. Ich wußte garnicht, was für eine fantastische Sicht man von dort rundum über die Stadt hat, gerade auch jetzt noch, wo die Bäume noch nicht komplett grün sind. Leider war es allerdings zu diesig, als dass man die Alpen hätte sehen können. Dabei habe ich voll Erstaunen registriert, wie viele Hochhäuser es doch auch (inzwischen) im gemütlichen München gibt. Doch tatsächlich auch ein Ort, wo man zwischendurch nochmal schnell vorbei schauen könnte. Vielleicht wenn gerade mal Fön ist. Man sieht sogar das Riesenrad, das gerade auf dem Gelände des Werksviertel Mitte hinter dem Ostbahnhof in Betrieb genommen wird.
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