März 17, 2019

Blaubeer-Zimt-Curd

Vergangenes Jahr war ich zu einem Brunch eingeladen, der aufgrund der Erkrankung des Gastgebers kurzfristig abgesagt wurde. Ich hatte selbst zubereitetes Beeren-Curd mit bringen wollen, aber der dafür angelegte Blaubeervorrat blieb dann doch im Eisfach liegen. Vor ein paar Wochen gab es dann wieder die Gelegenheit, das Rezept noch einmal hervor zu kramen und zur Tat zu schreiten. Ich bin ja in der Regel kein süßer Frühstücker, daher mache ich auch so gut wie nie Marmelade. Dumm, wenn man eigentlich Rezepte ausprobieren möchte, aber keiner da ist zum Verzehr, da musste ich die Gelegenheit nutzen, wissend, dass ich ein paar Gläschen an Frau und Mann bringen konnte.


Das Rezept von Lisa Nieschlag, die man auch vom schönen food blog Liz&Jewels kennt, das ich probiert habe, sieht eigentlich Brombeeren als Frucht vor, aber aus irgendeinem Grund, vermutlich gab es einfach keine im Tiefkühler, hatte ich Blaubeeren gekauft.
Die Zubereitung mit Wasserbad und Thermometer hat gut funktioniert. Allerdings denke ich schon, dass ein Thermometer tatsächlich notwendig ist, um zu vermeiden, dass die Masse aufgrund der enthaltenen Eier bei zu hohen Temperaturen gerinnt.
Die Konsistenz war cremig, der Geschmack fruchtig-säuerlich, allerdings etwas zuviel Zimt, vielleicht lag dieser Eindruck auch an der Kombination mit den anderen Beeren, die ich verwendet habe.
Alles in allem würde ich dieses Curd aber durchaus noch einmal machen.




Aus 600 g Tiefkühlbeeren, die man in einem Topf weich köcheln läßt (ich habe relativ zu Beginn allerdings das wässrige Auftauwasser abgegossen, weil ich dachte, das wird zu flüssig und dann auch fade im Geschmack, das hat ganz gut funktioniert) und danach durch ein feines Sieb passieren soll, erhält man etwa 200 g Fruchtmark.
Dieses wird mit Saft von zwei Limetten (ca. 70 mL), 150 g Zucker, einem Päckchen Vanillezucker, einem TL Zimt und 200 g weicher Butter verrührt. Keine Sorge, die Butter läßt sich natürlich zu dem Zeitpunkt noch nicht homogenisieren, aber schmilzt dann später im Wasserbad.
Darunter werden vier ganze Eier (Größe L) gerührt. In dem Moment wurde die Masse, die vorher eher eine Farbe von Roter Beete hatte, ziemlich blau, uuuaaaahhh. Das hat sich aber im Wasserbad wieder gegeben.
Die Masse wird dann über dem Wasserbad langsam und unter ständigem Rühren auf 60-70°C erhitzt. Bis sie eindickt, dauert es etwa 15 bis 25 Minuten. Sobald die Masse dickcremig ist, kann die Schüssel vom Wasserbad genommen werden.
Abgefüllt in saubere Gläser soll sich das Curd gut geschlossen im Kühlschrank etwa zwei Wochen halten können.





Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen