Als es so langsam losging mit dem SARS-CoV-2 Wahnsinn, habe ich gedacht, wieviel ich wohl schaffe, wenn ich dazu gezwungen bin, den größten Teil meiner freien Zeit zuhause zu bleiben. Allzu viel ist es noch nicht geworden mit den großen Vorhaben, mal wieder auszumisten, aufzuräumen, zu sortieren und vor allem, wieder ein wenig mehr kreativ zu sein.
Eins habe ich noch geschafft, bevor alle Geschäfte dicht gemacht wurden und zwar mir neue Kreide Eddings zu besorgen, weil meine alten Stifte beim ersten Versuch, wieder etwas neues auf mein Küchentürfenster zu malen, der schlechten Deckkraft wegen nicht sehr überzeugend waren. Mit den neuen Stiften habe ich dann allerdings die erste Vorzeichnung einfach nur übermalt, anstatt von neuem zu starten. So gibt es unterschiedliche Weißtöne, auch nicht schlimm. Aber der Reihe nach.
Nachdem ich in den letzten Jahren schon unterschiedliches ins Fenster geschrieben habe (Küchenpoesie, im Advent oder im Gästebuch), hatte ich kürzlich einen kleinen Kreativschub und die Idee, mir irgendetwas frühlingshaftes ins Glas zu malen.
Der Entwurf selbst ging total schnell, nachdem klar war, es soll irgendeine Art Kranz mit blumigem Dekor werden, ich war selbst überrascht. Klar, dass Kirschblüten und Iris dabei sein sollten, Schneeglöckchen und Pflaumenblüten. Das einzige, was mich nicht wirklich überzeugt, sind die Krokusse, an deren Darstellung ich mich im unterem linken Viertel versucht habe. Aber sei es drum.
Das Küchenbüffet musste dann auch noch dran glauben. Dafür habe ich allerdings eine alte Schablone als Vorlage genutzt, mit der wir vor über zwanzig Jahren in einem alten Häuschen im Allgäu die Wände eines Zimmers verziert hatten.
Mal sehen, was die nächsten Wochen an Einfällen und Aktivitäten bringen. Inzwischen gibt es ja auch soviele Vorschläge, Tutorials und live streams aller möglichen Kreativen im Netz, man kommt schon garnicht mehr mit, sich das alles an zu schauen.
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