April 03, 2013

Der erste Abend

Schnell im Hotelzimmer alles abgeladen und direkt wieder hinaus.


Gleich in der Nähe von Norddorf liegt Amrums mit 32 m höchste Aussichtsdüne. Dorthin führte mich mein erster Weg. Zu Fuß unterwegs durch die Dünenlandschaft ließ tatsächlich ein paar Erinnerungen meines Amrumaufenhalts von 1979 aufkommen. Die Bohlenwege, die Weite, die Länge des Weges durch die Dünen zum Meer, der mir als Kind unglaublich weit vorkam.



An sich wirkt zur Zeit natürlich alles noch reichlich trist, teilweise liegt sogar auch hier noch Schnee, selbst in den Dünen. Alles ist braun, vertrocknet, erfroren, die Heide vom vergangenen Jahr steht verdorrt. Doch andererseits hat das auch eine schöne Seite – es wirkt alles so still.


Eigentlich wollte ich zunächst nur zur Düne, doch da ich auf dem Weg dahin auch an einer Abzweigung vorbeigekommen war, auf der „Strand“ geschrieben stand, mußte ich natürlich auch noch das Meer sehen. Das wäre ja kein richtiger erster Abend am Meer gewesen, so ganz ohne…



An der Stelle, an der ich aus den Dünen kam, war nichts, aber ein Blick Richtung Norden und es war klar, dass ich in Richtung der vielen Strandkörbe laufen würde.


Ist dieser Strand breit, daran konnte ich mich nicht mehr erinnern. Ich wußte es zwar, aber wenn man dann dort steht, hat das eine ganz andere Dimension. Heute war ich auch bei beginnender Flut am Strand und habe feststellen können, wieviel der vermeintlichen Strandbreite das Meer für sich beansprucht und wie schnell die Flut kommt, wenn sie kommt.




Es war ziemlich windstill und entsprechend viel los, viele Leute, die, so wie ich, den Sonnenuntergang beobachteten. Das hatte ich ursprünglich garnicht vor, aber wenn man ja schon mal da ist…



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