So wie sich hier in den vergangenen Wochen meine Beiträge
dargestellt haben, nämlich garnicht, so hatte es sich auch mit meiner
Weihnachtsdekoration verhalten. Naja, nicht ganz so nullmäßig und seit ich aus
dem Weihnachtsurlaub Mitte Januar wieder zurück bin, wollte ich schreiben. Was
soll ich sagen. Da nun mit dem morgigen Tag die Weihnachtszeit endgültig vorbei
sein wird und alle schon längst auf Karneval und Fastelovend eingestellt sind
(ich dieses Jahr noch irgendwie so garnicht, wenn ich auch tatsächlich schon
vor zwei Wochen hier in München bei „Loss mer singe“ vom KMKV war, die Saison
ist generell zu kurz und weil ich keine Gelegenheit haben werde, die jecken
Tage in Köln zu verbringen, oje, naja, ich schweife ab), werde ich trotzdem
noch meinem alten Plan folgen, hier ein paar Fotos der Weihnachtszeit
einzustellen, denn dieser blog dient ja auch so ein bißchen meiner „Geschichtsschreibung“,
später mal wieder etwas nachsehen und so weiter. Dafür sind die verlinkten Beiträge auch immer sehr gut, wenn ich so die Beiträge der letzten Jahre durchschaue, bin ich erstaunt, was ich alles schon wieder vergessen habe. Also hier jetzt noch kein Konfetti und
keine Luftschlangen, dafür aber so viele Fotos wie selten, normalerweise hätte ich da wohl mindestens vier Posts draus gemacht, einen für jeden Raum…
Flur, Bad und Wohnungstür waren weihnachtsfreie Zone, das
sah in den letzten Jahren teilweise anders aus. Auch in der Küche war nicht
viel los, der Dalarnaleuchter hing einfach da, still in seiner simplen
Schönheit, ohne weiteren Behang, so wie auch vergangenes Jahr. Aber auf meine kitschigen Rehlein konnte ich
dann doch wieder nicht verzichten. Diese hatten mal wieder ihren Platz auf dem
kleinen Bord über dem Arbeitstisch gefunden, nach den Zwischenstopps der
vergangenen Jahre in Schlafzimmer und Flur (gleich 2x) wieder zurück in die Küche. Der
weiße Wintertannenkerzenwald wächst auch weiter. Die beiden großen Kerzen habe
ich ja bereits schon länger und war immer auf der Suche nach kleineren, um ein
wenig Abwechslung ins Bild zu bringen. Eine Freundin gab mir einen Hinweis, sie
habe kleinere Kerzen gesehen, ich zog bei nächster Gelegenheit los, im ersten
entsprechenden Laden waren keine mehr zu bekommen, im zweiten standen noch genau
die drei, die Ihr hier sehen könnt. Sie waren in Zellophantüten verpackt, ich
schnappte sie mir, zahlte, zog von dannen. Was habe ich mich doch gewundert,
als ich zuhause feststellte, dass das garkeine Kerzen sind. Sondern LED Lampen,
die mit Batterie betrieben werden und eine geradezu scheußliche Farbe
verbreiten. Aber was soll’s, ich muss den Schalter ja nicht umlegen und bei
Tageslicht fällt der Unterschied überhaupt nicht auf, außer jemand sucht
verzweifelt nach dem Docht. Ach ja und außerdem hatte ich mir bei der NoGallery für teures Geld noch meine beiden persönlichen WinterWeihnachtswörter schneiden lassen. Irgendwann im Herbst kam der Gedanke auf, als mir die sommerlichen Himbeerblüten und Pusteblumen ins Auge stachen. Diese Begriffe können natürlich nicht das ganze Jahr dort hängen. Was habe ich da doch herum überlegt, welche Wörter, welche Größe, welche Schrift, welche Farbe, hach... Mir wäre noch das ein oder andere weitere vorgeschwebt. Auch wenn es generell bei der NoGallery ein paar nette Winterwörter gibt, wie z. B. Mistelzweig, Schneeflocke und Lametta, wollte ich doch etwas individuelles und vor allem großes, eben wie die beiden Sommerwörter. Etwa eineinhalb Wochen nach der Bestellung kam die Benachrichtigung, ich könne die Wörter abolen. Es gibt auch noch neu ein mittelgroßes „Sternenstaub“, aber noch keinen Platz. Ist ja aber auch nicht schlimm, das ist universal einsetzbar und außerdem hatte ich es erst Mitte Januar im Kölner Laden abholen können, da war etwas mit der Lieferung schief gegangen, im vorweihnachtlichen Bestellungsstress hatte wohl ein anderer Kunde Gefallen daran gefunden. Als Ausgleich hatte ich mir statt dessen noch einen Zimtstern gegönnt.
Gegen diesen Farb- und Glitzerrausch nahm sich der
Esstisch mit seiner geradezu spartanischen Dekoration richtig unscheinbar aus.
Aber ich finde es so einfach auch wirklich schön.
Im Wohnzimmer gab es wie bereits bekannt, zusätzlich zum
Adventskerzenkugelteller und Papierschneeflockenkristall nur ein paar Lerchenzweige im Fenster, mit
Papierbehang. Vor allem in weiß, ein wenig Farbe und Silber noch dabei.
Und
mein Himmelbett wurde kurzerhand zum Weihnachtsbaum umgerüstet, denn
zumindenstens auf meinen alten Christbaumschmuck wollte ich auch dieses Jahr
wieder ohne Weihnachtsbaum nicht verzichten, dazu finde ich ihn einfach zu schön. Ein bißchen etwas mußte
raus aus dem Kisten, vor allem die Anhänger aus Gablonz und die alten
Christbaumketten und noch ein paar wenige neuere Stücke. Und jetzt ist schon wieder alles weg. Die Frage ist also: Ist
weniger tatsächlich mehr oder ist weniger gleich leer?
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