Was habe ich nicht alles vor, Kisten ausmisten und aussortieren, Schachteln durchgucken, mich von Krimskrams trennen und dann sitze ich da, will anfangen, aber kann meine Motivation nicht mehr finden. Wo versteckt sie sich nur immer?
Kürzlich habe ich aber wenigstens doch endlich meine große Schachtel, in der ich Stoffbänder und Kordeln lagere, entmistet.
Das war bitter nötig, teilweise nur Gewurschtel, verknotetes Durcheinander. Was hatte ich nicht überlegt, wie ich die Bänder aufrollen wollte, auf Holzstäbe oder ähnliches. Was für ein Gedöns.
Warum bin ich nicht schon früher drauf gekommen, einfach Masking Tape zu nehmen? Ich weiß noch nicht einmal, in welchem Zusammenhang mir dieser Geistesblitz gekommen ist, aber der hat mich gerettet und dann war die Arbeit schnell erledigt. Selbst die kleinen Bandstückchen lassen sich so gut aufheben.
Einiges ist weg, aber immer noch reichlich vorhanden. Meine Güte, auch beim Stoffbandkaufen gibt es kein Halten, Farben und Muster und doch wirklich viel immer noch von der Bänderei Kafka. Allerdings hatte ich bei letzterer auch nachgekauft, als es vor ein paar Jahren einen Verkaufsstand auf dem Textilmarkt in Benediktbeuern gab. Und ich habe doch auch das ein oder andere aufgehoben, was ich geschenkt bekommen hatte.
Und ganz nebenbei habe ich eine Verwertung gefunden für ein paar meiner geliebten japanischen Pappschachteln, die Überbleibsel von Süßigkeiten, Keksen oder Gebäck sind und von denen ich mich bisher auch nicht habe trennen können.
Da macht in Zukunft die Suche nach dem passenden Geschenkband wieder mehr Spass. Eines habe ich dann auch gleich noch seiner eigentlichen Bestimmung zugeführt.
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