August 14, 2015

Skytree im Blick

Nachdem ich vergangenen Sonntag die Kirche und den Tempel besucht hatte und ohnehin in Bunkyo unterwegs war, fuhr ich noch direkt ins "Zentrum" des Bezirks, in die Gegend beim Tokyo Dome. Weiß übrigens irgendjemand dort draußen, wie es kommt, dass die Japaner so baseballbegeistert sind? Um die Ecke befindet sich der bereits früher erwähnte Koishikawa Korakuen, der erste echte japanische Garten, den ich vor ein paar Jahren hier besucht habe. Aber ich wollte ins Bunkyo Ward Office, das Gebäude der Stadtverwaltung des Bezirks von Bunkyo-ku, denn dort kann man, wie auch im Tokyo Metropolitan Building (aber mit weniger Schaulustigen), ohne Eintrittsgeld mit einem flotten Fahrstuhl zu einer Aussichtsetage fahren. 


In diesem Fall befindet sie sich im 25. Stock (im Tokyo Metropolitan sind es nochmal etwa 20 Stockwerke mehr) und man hat einen ca 180° Blick über das Labyrinth von Tokyo. Scheinbar kann man bei gutem Wetter sogar in Richtung Shinjuku schauend den Fuji sehen, aber zur Zeit ist die Sicht bei der allgemein hohen Luftfeuchtigkeit eh relativ schlecht. Abgesehen davon wurde es ja schon Abend und ich wollte die Dämmerung über Tokyo hereinbrechen und die Dunkelheit und Lichter betrachten. Es gibt ja neben den bereits genannten Gebäuden auch noch andere Möglichkeiten, wie den "alten" Tokyo Tower, dem inzwischen der Skytree den Rang abgelaufen hat. Das ein oder andere Mal werde ich Tokyo also sicher auch noch aus anderen Himmelsrichtungen betrachten.



Von oben habe ich dann als erstes das kleine Vergnügungsparkviertel wahrgenommen, dass gleich an den Tokyo Dome anschließt. Dort steht unter anderem ein Riesenrad und eine Achterbahn, die durch das Riesenrad hindurch fährt und in die ich mich nie hinein setzen würde. Ich habe mir das ganze dann auch noch mal von unten angesehen und das Gekreische der Fahrgäste angehört, leider war es schon zu dunkel, als dass man auf dem Filmchen wirklich etwas erkennen kann, aber die Gleise gehen gefühlt fast senkrecht vom Maximum des Bogens nach unten (naja, realistisch betrachtet wahrscheinlich eher vergleichbar einer Gaußkurve), aber jedenfalls ziemlich spektakulär steil, für meinen Geschmack viel zu steil. 



Man konnte natürlich auch wieder den Skytree sehen, wie auf den Fotos oben. Es gefällt mir, den im Blick zu haben, er ist wirklich eine Landmarke. 


Interessant fand ich auch hier wieder, dass es doch einige Grünflächen gibt, dass erkennbar ganze Bezirke aus kleiner Einzelhausbebauung bestehen und dass man eine Stadtgrenze auch am Horizont nicht ausmachen kann. 
Shinjuku konnte ich anhand der Hochhäuser zuordnen, aber zu welchen Vierteln die anderen Ansammlungen gehören, weiß ich nicht. Soviel zum Thema "besserer Überblick".




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