September 26, 2017

Mal wieder "in Papier"

Ich wollte schon lange einmal wieder etwas basteln, mit Papier arbeiten, aus meinem Vorrat schöpfen. Kennt Ihr diese tollen Ornamente, über die es inzwischen Bücher zuhauf gibt? Dass man diese Akkordeon- oder Plisseeornamente theoretisch selbst falten kann, auf die Idee bin ich lange nicht gekommen, aber wie für alles findet man natürlich auch dazu Anleitungen in den Weiten des Internets. Allerdings muss man dazu vermutlich wirklich exakt arbeiten, falten und schneiden, da habe ich mich noch nicht ran getraut, muss aber demnächst unbedingt einen Versuch starten. Mal sehen, ob das vor Weihnachten noch etwas wird. Bei den Stücken hier war es jetzt nicht so dramatisch, dass die Kanten nicht komplett perfekt und die aneinander geklebten Teile teilweise etwas gegeneinander verschoben sind. Aber für den ersten Versuch hat es mir gereicht.


Statt der Plisseefaltung sollte es also erstmal eine unkomplizierte Variante sein, die ich bei Adeline Klam gefunden habe. Trotz der simplen Gestaltung machen sie schon etwas her und ich hatte einen Grund, meine alten Kinderperlen aus Holz einmal wieder hervor zu kramen. Ich weiß garnicht, was ich als Kind damit gemacht habe, ich glaube, eine Kette, die ich dann irgendwann aufgemacht, aber die Perlen dann doch behalten hatte. Der alten Zeiten wegen wahrscheinlich, simple Holzperlen. Jetzt zieren sie die Gebilde.
Das Falten der quadratischen Papiere war der Teil der Bastelaktion, der relativ schnell erledigt war, das Zusammenkleben der beiden Einzelteile hat mich dann aber beim ersten Stück doch etwas Zeit und Nerven gekostet, aber am Ende ging mir dieser Schritt auch recht schnell von der Hand. Also nicht aufgeben. 





Einen Hinweis möchte ich Euch aber mit auf dem Weg geben. Nachdem Ihr das Papier in alle möglichen Richtungen des Quadrats gefaltet, zwei der Spitzen unter die Raute gelegt, dann von beiden Seiten der Raute die Seitenteile Richtung Mittelpfalz geklappt und die unten überstehende Spitze abgeschnitten habt, müßt Ihr alles wieder aufklappen. Dann geht es darum, von beiden Seiten zieharmonikaartig die Seiten wieder zur Mitte zu klappen. Dabei müßt Ihr beachten, dass Ihr die Faltung so startet, dass die Basis des Dreiecks gerade ist. Wenn Ihr eine Faltung zu weit rechts oder links startet, bildet die Basis ein überstehendes Dreieck. Damit funktioniert es nicht. Es muss also aussehen wie beim gelben Papier im nachfolgenden Bild.


Denn im letzten Schritt muss von der Basis der Dreiecks ausgehend immer eine Seite wieder hin zum Mittelpfalz geklappt werden, um eine letzte Knicklinie zu erzeugen. Das muss rundum mit allen Seiten jeweils einmal gemacht werden, dass das Papierstück in der Aufsicht wie ein Papierdrachen aussieht. Wenn die Basis nicht gerade war, stimmt der dadurch erzeugte Winkel nicht mehr und die beiden Teile passen nicht zusammen. Aber das ist schon alles. 





Und natürlich vor dem Zusammenkleben die Schnur durch beide Einzelteile fädeln. Das war's. Meine ersten Versuche sind ziemlich groß, einfach weil es große quadratische Bögen waren. Das kleine ist mit Papier einer Seitenlänge von 6,5 cm gefaltet. Selbst mit dem kleinen Papierstück ging es noch recht gut, ohne sich die Finger zu verknoten. Also ran an's schöne Werkmaterial!



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