Juni 18, 2016

Antikliebe

Hier ist es nun also, mein neues Stück, was mir seit kurzem im Schlafzimmer zwei Meter Länge und fünfzig Zentimeter Breite raubt. Fläche, die ich vernünftigerweise eher für weiteren Stauraum hätte vorsehen sollen, für eine Kommode oder ähnliches, dort an der Wand, an der bis vor einem Jahr noch der Kleiderschrank stand. Aber nein, nun steht dort eine hochbeinige, alte, chinesische Konsole und ich erfreue mich an ihrem Anblick jeden Tag. Ungeahnte Dekorationsmöglichkeiten tun sich auf, ich sehe es bereits vor meinem inneren Auge und hier einen monatlichen Beitrag zum Thema "Konsolendekoration im Wechsel der Jahreszeiten", den im Juni beginnen wir mit Pfingstrosen. Jaja, ich höre Euch schon lachen. Vor allem auch wegen des wilden Durcheinanders von chinesischen Keramikwaren und japanischen Kokeshis.


Vernünftiger wäre da, weiter auszumisten, sich von Dingen zu trennen, damit der fehlende Stauraum nicht mehr so sehr schmerzt. Kürzlich habe ich eh irgendwo gelesen, wer meint, er habe zu wenig Platz, besitze zuviel. Ich habe mir fest vorgenommen, eine neue Entsorgungsaktion zu starten, wenn es beruflich wieder etwas ruhiger wird, gegen Ende des Jahres, im Moment wäre ich so richtig in Laune dazu.
Aber trotzdem, passt das schöne Stück nicht hervorragend zum Bett? Wie gemacht dafür, auch die Farbe des Holzes. Und solche langen Konsolen fand ich immer schon ganz wunderbar, in einem großen Flur, freistehend, wie toll wäre erst das. Aber einstweilen erst einmal so. Wenn Kokon nicht schließen würde, hätte ich sicher keine Nägel mit Köpfen gemacht und das Stück nicht gekauft, aber so mußte ich einfach, wer weiß, ob sich eine solche Gelegenheit einmal wieder geboten hätte. Und es gab ja auch Prozente, noch ein Grund mehr, der die Entscheidung erleichtert hat.











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