November 10, 2015

Nara

Während der wenigen Tage in Kyoto machten wir auch noch einen Ausflug nach Nara, das ja ganz in der Nähe liegt. Was fanden wir dort vor? 


Den großen Buddha im Todai-ji, der uns garnicht so viel größer erschien als der in Kamakura und die um den Buddha gebaute Holzhalle fand ich ehrlich gesagt fast noch beeindruckender als die Statue selbst. Die Säule mit dem engen Loch in Bodennähe, durch das alle möglichen Schüler krabbelten - jemand versuchte mir zu erklären, dass es das Nasenloch (?) Buddhas sein solle und hindurch zu krabbeln Glück bringe. Keine Ahnung, ob ich das wirklich richtig verstanden habe. Aber es war unterhaltsam, den Schülern bei ihren Versuchen zu zu schauen, sich durch dieses enge Loch zu winden, manche hatten dabei kleinere Schwierigkeiten, das hielt aber niemand davon ab, sich in die lange Warteschlange einzureihen. Und der Erfolg wurde natürlich in gewohnter Manier mit Kamera und Handy und Siegeszeichen fest gehalten.




Unzählige Rehe im Park, die aber bei weitem nicht so frech und aufdringlich erschienen, wie diejenigen auf Miyajima, obwohl natürlich auch vor ihnen gewarnt wurde. 






Pagoden im Gelände des Kofuku-ji, die Tempelhalle des Nigatsu-do, die uns wie eine kleinere Ausgabe des Kiyomizu-dera erschien, von deren Veranda man aber auch einen schönen Blick über die Ebene hatte. 




Der Shintoschrein Kasuga Taisha mit vielen Stein- und Metallaternen und der großen Zeder, die durch das Dach eines der Gebäude gewachsen ist. 




Und noch mehr Schüler mit gelben, roten oder weißen Kappen. Zum Yakushi-ji, der mit seinen zwei Pagoden oft irreführend auf Fotos aus Nara dargestellt wird, obwohl er etwas außerhalb liegt und den wir ebenfalls noch gerne gesehen hätten, haben wir es allerdings nicht mehr geschafft. Es gibt einfach zuviel zu sehen überall. Und so fuhren wir nach einem kleinen Marsch zum Bahnhof, der uns durch das Naramachi Viertel führte, wieder nach Kyoto zurück. Wo es übrigens, anders als im ersten Foto dieses Beitrags, keine schönen Kanal- oder Mannlochdeckel gab. Habe ich das in dem Beitrag über Kyoto überhaupt erwähnt? Ich war ja fast ein wenig enttäuscht. Überall so prächtig dekorierte Platten, nur nicht in Kyoto. Warum wohl? Vielleicht soll nichts von den unzähligen Schätzen ablenken...




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