Juli 15, 2014

Mein altes Reich

Nachdem ich mich nun endlich nach Jahren des Hin- und Herüberlegens und Entscheidungsfindung (wie groß soll es denn werden?) für ein richtiges Bett entschieden habe, wollte ich Euch hier noch ein letztes Mal einen Blick auf den alten Zustand werfen lassen.


Seit ich hier im Süden lebe, schlafe ich tief und fest auf einem tiefliegenden Bett, das eigentlich garkein Bett ist. In meinen Anfangszeiten, als ich nur einen Raum zum Wohnen, Essen, Arbeiten und Schlafen hatte, wollte ich kein "normales" Bettgestell dort stehen haben und auch bei meinem Umzug in die Wohnung, die Ihr hier im Blog kennen gelernt habt, wanderte es einfach mit. Was daran schön war und mir immer gut gefallen hat, war das Gefühl der Weite und Freiheit, weil es so niedrig am Boden lag und den Raum nicht beherrschte, die Blickentfernung zur Decke war groß. Dafür war es in Zeiten von Hexenschuss und sonstigen Rückenproblemen nicht gerade günstig, sich aus der Tiefe empor hieven zu müssen. Das kann in Zukunft nicht mehr passieren.
Naja, als ich das letzte Mal umgezogen bin, wußte ich auch noch nicht so recht, welche Art Bett ich denn haben wollte und so blieb es erstmal beim Alten, was auch für den Umzug angenehm war. Vier Europaletten, an den langen Seiten zwei und zwei nebeneinander und die Matratzen einfach drauf gelegt. Das funktionierte gut, ich hatte keine Belüftungsprobleme für die Matratzen und mein Vater hatte noch eine Verkleidung für das überstehende Ende zusammen geschraubt, das ich wunderbar als Ablagefläche nutzen konnte. 



Diese Zeiten sind jetzt endgültig vorbei. Die Paletten werden wahrscheinlich bei einem Freund im Garten weiter verwertet und mein neues Bettgestell steht schon. Dazu an anderer Stelle mehr. Im Moment warte ich auf die Lieferung von Lattenrosten und Matratzen. Bin gerade etwas skeptisch, ob das tatsächlich alles so hinein passt, denn der Zwischenbau, der in der Mitte die beiden Lattenroste tragen soll, ist, ich muss sagen, etwas eigenwillig. Nun ja, ich werde sehen. Es wird jedenfalls ein völlig neues Raum- und auch Schlafgefühl, nicht mehr in die Knie gehen zu müssen, sondern sich einfach hinsetzen zu können. 


Meine Kitschwand, die inzwischen auch schon weiter gewachsen war, mußte ich nun erstmal abhängen, mal sehen, wie das in Kombination mit dem neuen Bett wirken wird und ob bzw wo sie ihren neuen Platz finden wird. Ich stelle auch gerade fest (nach Durchsicht der mit "bedroom" gekabelten Beiträge), dass ich in den vergangenen Jahren nicht viel über diesen Raum geschrieben habe und nur im Rahmen von diversen Dekorationswechseln hin und wieder mal ein paar Fotos gepostet hatte, die dann größtenteils nicht deutlich als Schlafzimmer deklariert waren.  Vielleicht wird das ja in Zukunft etwas anders, den Dekorationsmöglichkeiten wird es mit dem neuen Bettgestell mehr als ausreichend geben.
Juchhe - was lange währt, wird endlich gut.







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